JOPP nimmt erste große Photovoltaikanlage in Betrieb

v.l.n.r. Detlef Gensler (Leiter Firmenkundenbetreuung der Sparkasse NES), Georg Straub (Vorstand Sparkasse NES), Martin Büchs (Geschäftsführer JOPP), Carlo Jacopino (Leiter Betriebstechnik JOPP), Christoph Hergenhahn (Leiter Netzbetrieb Überlandwerk), Michael Werner (Bürgermeister NES), Patrick Pfenning (Projektmanager Suntec) Bild: Sigrid Brunner

Bei JOPP hat man zu einer offiziellen Feierstunde geladen, um die Inbetriebnahme der ersten größeren firmeneigenen PV-Anlage in Bad Neustadt vorzunehmen und sich bei allen Beteiligten zu bedanken.

Gemeinsam nahmen der JOPP-Geschäftsführer Martin Büchs mit dem Leiter der Betriebstechnik, Carlo Jacopino sowie Bürgermeister Michael Werner, Sparkassenvorstand Georg Straub, Detlef Gensler, Leiter Firmenkundenbetreuung, dem Leiter Netzbetrieb vom Überlandwerks, Christoph Hergenhahn sowie der Firma Suntec, Projektmanager Patrick Pfenning die neue Anlage in Betrieb. Vertreter der Presse waren ebenfalls vor Ort. 

Martin Büchs betonte, dass die Installation von PV-Anlagen eines der größten Bauprojekte 2022 bei JOPP war. Gleichzeitig war es mit vielen Herausforderungen verbunden: Statik, Brandschutz, Dachsanierung, Einspeisungszusagen, Materialverfügbarkeit, Zertifizierung uvm. Daher liefen bereits seit zwei Jahren die vorbereitenden Maßnahmen. Trotz aller Widrigkeiten konnte jetzt die erste Großanlage im Werk 3 in der Gartenstadt mit einer Leistung von über 700 kWp in Betrieb gehen.

Trotz der Größe mit fast 1800 Solarmodulen deckt die Stromerzeugung voraussichtlich nur knapp 10 % des Jahresverbrauchs des Werks ab. Daher plant JOPP weitere Projekte, die bereits in der Umsetzung sind. Insgesamt sollen die Dachanlagen in Bad Neustadt 1,8 MWp umfassen, die in den nächsten Monaten fertiggestellt werden. Die gleiche Größe kommt nochmal hinzu für die Dachanlagen bei den JOPP-Werken außerhalb der Region.

JOPP hat zur Eigenerzeugung des Stroms eine eigenständige Firma gegründet, die sich auch an weiteren Solar- und Windprojekten in der Region beteiligen kann, um das Ziel zu erreichen, dass man bis 2035 CO2-neutral produzieren kann in Bad Neustadt. Hierfür strebe man auch Kooperationen mit anderen Firmen und regionalen Partnern an, so Geschäftsführer Martin Büchs. Besonders stolz ist man bei JOPP, dass sich neben der Firma und der Bankenfinanzierung auch Mitarbeiter an der Finanzierung von Energiespar- und Erzeugungsmaßnahmen beteiligen. Über ein Genussrechtsprogramm haben Mitarbeiter der Firma mehr als 2 Mio EUR zur Verfügung gestellt, um langfristige Investitionen zu finanzieren. Geschäftsführer Martin Büchs: „Die Mitarbeiter bekommen pro Jahr über 6 Jahre mehr als 5 % Zinsen, wir bekommen zusätzliche Mittel zur Finanzierung, und davon profitiert letztendlich jeder, auch die Umweltbilanz der Firma und der Region.“

Neben der nachhaltigen Stromproduktion soll die Anlage auch langfristig zu geringeren Stromkosten der Firma und damit zur Standortsicherheit beitragen. „Die Mehrbelastungen aus der aktuellen Energiekrise sind enorm“, so Geschäftsführer Martin Büchs. „Daher sind wir sehr froh, dass wir einen ersten Schritt zur Eigenversorgung machen konnten.“
Martin Büchs betonte ebenfalls, dass man mit der Installation und der Eigenerzeugung die Basis für eine langfristige Kundenzufriedenheit schafft und dadurch eine gute Grundlage für weitere Aufträge geschaffen habe.