Mit einer außergewöhnlichen Form wird das neue Entwicklungszentrum der Firma JOPP ein architektonisches Aushängeschild für Bad Neustadt sein. Die Zeichen stehen auf Wachstum, und das macht JOPP auch nach außen mit dem Bau eines neuen Entwicklungszentrums sichtbar. Rund acht Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Gebäude entlang der Meininger Straße. Im April ist voraussichtlich Spatenstich.
Das Bemerkenswerteste ist zweifelsfrei die Architektur. Elegant wird der abknickende Verlauf der Durchgangsstraße in einer gebogenen Form des Gebäudes aufgenommen. Der Vergleich mit der Stadthalle liegt auf der Hand. Dazu eine großzügige Glasfront, die den Eindruck von Licht und Offenheit vermittelt.
Rund 4000 Quadratmeter Nutzfläche werden auf den drei Stockwerken geschaffen, Platz für rund 120 Mitarbeiter aus den Bereichen Entwicklung, Musterbau, Versuch und Projektmanagement. Von der BayWa-Kreuzung aus nicht zu sehen sind die Bauaktivitäten hinter dem Entwicklungszentrum, wo weitere Hallen und Gebäude entstehen oder umgebaut werden.
JOPP hatte bereits mehrfach in den vergangenen Jahren seine Kapazitäten erweitert. Nicht nur am Standort in Bad Neustadt sondern auch bei der Tochter IFSYS in Großbardorf sowie an den Werken im Schwarzwald, in der Eifel, in Tschechien und Ungarn mache sich die erfolgreiche Entwicklung bemerkbar. „Die Zeit ist gut, um das Vorhaben umzusetzen“, erklärt Seniorchef Hubert Büchs zur Großinvestition in Bad Neustadt. Das Unternehmen sei wirtschaftlich erfolgreich und es sei erforderlich, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Richtung weise für ihn in die E-Mobilität, die schon lange ein Thema bei dem Unternehmen sei, nun aber forciert in das Firmenkonzept eingearbeitet werde.
Schwerpunkt werde der Bereich Getriebe- und Lenkungstechnik sowie Thermomanagement bei Elektrofahrzeugen sein, schildert Büchs. Auf weitere Sicht soll sich der Entwicklung natürlich eine Produktion anschließen, die aber nicht unbedingt in Deutschland angesiedelt werde. Ziel sei, die Stellung als wichtigen Partner der Automobilindustrie zu verfestigen.
Das neue Gebäude sei aber nicht nur Ausdruck der innovativen Ausrichtung des Unternehmens sondern soll auch Außenwirkung erzielen. „Schließlich sollen die besten Ingenieure und Fachkräfte gewonnen werden“, so Büchs.
Die Fertigstellung soll rechtzeitig zum 100-jährigen Bestehen des Unternehmens erfolgen. Die Feierlichkeiten sind für den 5. bis 7. Juli 2019 vorgesehen.