JOPP nutzt Corona-Krise zur Neuaufstellung in der Prüftechnik

Martin Büchs (Geschäftsführer JOPP-Gruppe) und Herbert Reitmeier (Geschäftsführer A.T.i. Software GmbH)

Umfassende Zusammenarbeit in der Prüftechnik mit ATi vereinbart

Der EMS-Dienstleister JOPP Electronics aus Villingen-Schwenningen bestückt Leiterplatten als Dienstleister innerhalb der JOPP-Gruppe für Automobilanwendungen und auch direkt für externe Industriekunden. Nun gab man bekannt, dass man eine strategische Partnerschaft mit der A.T.i. Software GmbH aus München zur Entwicklung von ICT-Testlösungen für Teradyne-Testsysteme vereinbart habe. „Wir wollen auf die Erfahrung und das große technische Potential eines langjährigen Dienstleisters bei der Erstellung von Prüfanwendungen zurückgreifen. Durch erweiterte Prüfkonzepte, die Optimierung der Testabdeckung und den Einsatz der In-System-Programmierung bei unseren Baugruppen erreichen wir eine Qualitätsverbesserung bei gleichzeitiger Kapazitätserhöhung. Wir haben die Zeit des geringeren Umsatzes während der Corona-Zeit genutzt, uns neu aufzustellen, und nach einer umfassenden Marktanalyse entschieden mit ATi zusammenzuarbeiten“, so Christian Bock, Geschäftsführer bei JOPP Electronics. JOPP hat sich entschieden, diesen Schritt aktiv in einem White Paper zu veröffentlichen, da vermutlich viele EMS-Unternehmen die gleichen Probleme haben.

Herbert Reitmeier, Gründer und langjähriger Geschäftsführer der A.T.i. Software GmbH aus München fügte hinzu: „Wir arbeiten für namhafte OEMs, freuen uns aber über zunehmendes Interesse aus dem EMS-Markt. Offenbar erkennt man dort immer mehr, welches Potential in der externen Projektierung und Erstellung von Prüfanwendungen für Teradyne-Testsysteme liegt. Gerade die Verbindung von In-System-Programmierung auf einer Adaption bietet dem Kunden große Vorteile. Unsere Testlösungen für Teradyne- und Göpel-Systeme bieten ein Optimum an Testabdeckung, Testperformance und Stabilität bei reduzierten Gesamtkosten.“

Er fügte hinzu, dass Corona für die Firma ein Beschleuniger war. Man rechne jetzt mit einem noch größeren Trend zu mehr Outsourcing von Prüfmittelprojekten: „Die Herausforderungen während der Corona-Krise konnten wir gut meistern und unsere Projekte termingerecht liefern.  Seit Jahren bereits installieren wir viele unserer Projekte weltweit per remote Zugang beim Kunden. Diese Erfahrungen konnten wir in der Corona Phase nutzen und weiter ausbauen.“